verfasst von Prof. Dr. H. Geißler am 19. 07. 2022
Das grundlegende Merkmal aller Medien ist ihre Vermittlungsfunktion. Diese Vermittlung wird durch die physischen bzw. technischen Eigenschaften der jeweiligen Medien und durch die Media Richness, d.h. durch die Pluralität und Zusammenstellung der jeweils gewählten Medien bestimmt.
Mit Bezug auf Coaching kann man zwei Gruppe physischer Coaching-Medien unterscheiden, nämlich die Coaching-Kommunikationsmedien und die Coaching-Problemlösungsmedien.
Die erste Gruppe bezieht sich auf physischen bzw. technischen Medien, die die Kommunikation zwischen Coach und Coachee sicherstellen, z.B. auch dann, wenn sie an verschiedenen Orten sind oder zeitversetzt kommunizieren wollen.
Die zweite Gruppe beinhaltet physische bzw. technische Medien, die die Coachees bei ihrer Problembearbeitung anleiten, und zwar ggf. auch in Form von Selbstcoachings, d.h. ohne die direkte Unterstützung durch einen persönlichen Coach.
Die zentrale Funktion aller physischen Coaching-Medien ist, als Träger der zu bearbeitenden Coachinginhalte zu fungieren.
Voraussetzung dafür ist, dass es ihnen gelingt, die vorliegenden psychischen Bedingungen der Coachees gezielt anzusprechen und diese Bedingungen als psychische Problemlösungsmedien zu aktivieren.
Diese Zusammenhang von physischen und psychischen Coaching-Medien gestaltet sich folgendermaßen:
Literatur
Geißler, H. & Rödel, St. (2023). Handbuch professionelles Online-Coaching. Weinheim, Basel: Beltz