Die Gestaltung von Chatbots bzw. KI-Agenten kann auf unterschiedliche Nutzungsformate ausgerichtet sein. Hier bieten sich die folgenden drei Möglichkeiten an:
- Das dyadische Nutzungsformat zeichnet sich dadurch aus, dass Chatbots bzw. KI-Agenten von Coachees und auch von Coaches als eine Art spezielles Selbstcoaching-Tool genutzt werden.
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- Coachees können auf diese Weise ihre vorliegende Problematik bzw. Herausforderung bearbeiten bzw. lösen,
- und Coaches können Chatbots bzw. KI-Agenten nutzen, um Coachingsitzungen vorzubereiten oder supervisorisch nachzubereiten.
- Darüber hinaus können Chatbots und KI-Agenten auch für ein dyadisch erweitertes bzw. semi-triadisches Format genutzt werden. Dieses Format zeichnet sich dadurch aus, dass Coachees Chatbots
bzw. KI-Agenten mit oder ohne Absprache mit ihrem Coach in der Zeit zwischen zwei Coachingsitzungen nutzen. Auf diese Weise kann zumindest in Ansätzen die Ansprüche von
„Human-in-loop“-Lösungsansätze einlösen. Denn die Coachees können sich bei der KI-Nutzung von den Frage- bzw. Aufgabenstellungen ihres Coachs leiten lassen und anschließend können die
entsprechenden Erfahrungen und Erkenntnisse mit ihrem Coach besprechen. Ganz wesentlich ist dabei allerdings, dass der Chatbot bzw. KI-Agent innerhalb des Coachingdialogs selbst nicht unmittelbar
zum Einsatz kommt. Dieses Nutzungsformat kann man als semi-triadisch bezeichnen, weil hier mit Blick auf den gesamten Coachingprozess drei Parteien im Spiel sind, nämlich Coachee, Coach und
Chatbot bzw. KI-Agent, die unmittelbare Nutzung des Chatbots bzw. KI-Agenten aber auf die Coachees beschränkt ist.
- Das im engeren Sinne triadische Nutzungsformat schließlich zeichnet sich dadurch aus, dass die Chatbots bzw. KI-Agenten darauf ausgerichtet sind, von Coaches und Coachees innerhalb ihres
Coachingdialogs gemeinsam genutzt zu werden. Auf diese Weise können sie die Potenziale des „Human-in-the-loop“-Lösungsansatzes voll ausschöpfen und so die Qualität ihrer Coachings optimieren.