verfasst von Prof. Dr. H. Geißler am 29. 09. 2022
Coachingprozesse bestehen - zeitlich betrachtet - immer aus zwei Phasen, nämlich aus dem synchronen oder asynchronen Coach-Coachee-Dialog und der Zeit zwischen diesen Dialogen, in denen die Coachees sich ohne ihre Coachees in ihrer (beruflichen und/oder privaten) Lebenspraxis mit
ihrer Coachingproblematik befassen.
Diese beiden Phasen hängen wechselseitig zusammen. Denn im Coaching-Dialog bringen die Coachees zum einen die Erfahrungen ein, die sie in ihrer Lebenspraxis gemacht, und zum anderen erhalten sie
von ihren Coaches Anregungen, die sie in ihre Lebenspraxis einbringen sollten. Bei diesen Anregungen kann es sich um ganz konkrete Aufgaben handeln. In Anspielung auf das unterrichtliche Lernen
nennt man diese auch Hausaufgaben. Will man diese - oft negativ besetzte - Anspielung vermeiden, spricht man von Transferaufgaben.
Literatur:
Geißler, H. (2018). Organisationspsychologie III - Grundlagen Coaching. Was ist Coaching? Hamburg: Hamburger
Fern-Hochschule
Geißler, H. & Rödel, S. (2023). Praxishandbuch professionelles Online-Coaching. Weinheim, Basel:
Beltz