verfasst von Prof. Dr. H. Geißler am 29. 03. 2023
Bezüglich des Umgangs mit uns selbst und mit unserer Welt bieten sich zwei grundlegende Möglichkeiten an, nämlich ein objektreferenzieller und ein subjektreferenzieller Umgang.
Letzterer zeichnet sich durch Verbundenheit aus, und zwar Verbundenheit mit uns selbst und Verbundenheit mit der Welt.
Das Subjekt dieser Verbundenheit nennt Julius Kuhl als das SELBST. Seine grundlegenden Leistungen sind
Voraussetzung und Folge dieser Verbundenheit ist, die Grenzen des objektreferenziellen ICH zu überschreiten. Aus diesem Grunde haben die Handlungs-, Erfahrungs- und Reflexionsprozesse, die das SELBST vollzieht einen grenzüberschreitenden, d.h. transzendenten Charakter.
Entsprechendes gilt auch für die psychisches Problemlösungsmedien der Gefühls- und Körperwahrnehmung, der intuitiven Handlungssteuerung und des intuitiven Denkens.
Literatur
Geißler, H. & Rödel, S. (2023). Praxishandbuch professionelles Online-Coaching. Weinheim, Basel: Beltz
Kuhl, Julius (2007). Persönlichkeitspsychologie. Göttingen u.a.: Hogrefe